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Kaum hatte das Schuljahr begonnen, schon kündigten sich die ersten internationalen Gäste an: Zwei Wochen lang betreuten 12 Langerweher Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6-13 jeweils einen Gast aus Großbritannien. Schon zum fünften Male nahm die Europaschule Langerwehe in diesem Sommer am Programm Deutschland Plus (https://www.kmk-pad.org/programme/deutschland-plus.html) des Auswärtigen Amtes teil und empfing nach Jugendlichen aus Ägypten, Norwegen, Griechenland und Kroatien nun die Briten, auf die man besonders gespannt war. Denn Kontakt zu britischen Schulen zu knüpfen war immer schwer (Wer lernt schon Deutsch in einem Land, dessen Sprache die Weltsprache geworden ist?) und ist durch den Brexit nicht unbedingt leichter geworden. So staunten die Gastgeber nicht schlecht über die doch sehr guten Sprachkenntnisse der angereisten Briten, die diese während der anstehenden zwei Wochen noch ausbauen wollten.
Und das ist auch das Ziel des vom Pädagogischen Austauschdienst organisierten und durch das Auswärtige Amt subventionierten Programms, das in diesem Jahr an 24 Schulen in ganz Deutschland mit insgesamt 14 Nationen durchgeführt wurde. Der Aufenthalt der Gäste fällt zwar in deren Ferienzeit, Ziel ist jedoch die Arbeit an den Sprachkenntnissen, die gewährleistet wird durch die jeweilige Betreuungskraft, die im Herkunftsland und dann auch am Kursort Deutsch unterrichtet, und auch durch ergänzenden Deutschunterricht an der Gastschule. Hinzu kommen Hospitationen im Unterricht der Gastgeschwister, aber auch Treffen und Diskussion mit anderen Schülerinnen und Schülern der Schule, um so den Wirkungskreis dieses Programms zu erweitern. Denn auch darum geht es: zu lernen, dass es auch eine Bereicherung ist, lediglich einen Gast zu empfangen und ihm die eigene Heimat zu zeigen.
Und so durften natürlich auch Ausflüge und Exkursionen in die nähere Umgebung z.B. nach Aachen, Bonn und Köln nicht fehlen. Ergänzt wurden diese Städtetouren durch individuelle Ausflüge, die die Familien am Wochenende für ihren Gast organisierten.
Beim irgendwann dann unvermeidlich anstehenden „Good-bye“ waren sich alle einig, dass man eine tolle Zeit zusammen verbracht und neue Freundschaften geschlossen hat, bei deren Fortführung weder der Brexit noch der Ärmelkanal ein Hindernis darstellen dürfte.
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