Erasmus+: Taranto meets Langerwehe

Nachdem die Schülerinnen und Schüler im Herbst in Apulien zu Besuch waren, fand im März der Gegenbesuch der Italienischen Gruppe statt. Auf dem Programm standen nicht nur die Besuche der Städte Köln und Aachen, welche die italienische Besuchergruppe mit der rheinischen Kultur bekannt machte, sondern auch verschiedene Workshops zum Upcycling von Plastikmüll.

Die AWA stellte der Europaschule Langerwehe eine informative und ansprechende Ausstellung zum „Makroproblem Microplastik“ zur Verfügung, die auch von anderen Lerngruppen mit Begeisterung genutzt worden ist. Hier erfuhr man überraschende Wahrheiten über das Plastikmüllproblem – nicht zuletzt die Tatsache, dass wir Menschen am Ende der Nahrungskette letztendlich das Plastik essen, das wir in die Umwelt „entsorgen“. Ebenfalls über die AWA nahm die internationale Gruppe an einem Upcycling-Workshop teil. Aus alten und kaputten Fahrradschläuchen sind schicke Schlüsselanhänger entstanden.
Schülerexperimente zum Thema Kunststoffe im Chemieraum rundeten das Thema ab und zeigten den Gastschülerinnen und Gastschülern, wie praxisorientiert Unterricht in den Naturwissenschaften sein kann. Die neuen Erkenntnisse aus den Workshops und Ausstellungsbesuchen konnten in Aachen aktiv angewendet werden, wo der Unverpackt-Laden live zeigt, wie Müllvermeidung im Alltag funktioniert.
Das Start-up Unternehmen Everwave aus Aachen agiert weltweit und entfernt große Plastikmüllteppiche aus Gewässern. Ihre Arbeit wurde der internationalen Gruppe vorgestellt, die dann selbst Stop-Motion-Filme zum Thema „Plastikmüll im Meer“ erstellt hat. Aus Knete und Papier sind hier gute Kurzfilme entstanden, die ohne viel Sprache den Zuschauer informieren und schockieren und auf die Problematik des Plastikmülls aufmerksam machen.

Insgesamt stand neben dem inhaltlichen Austausch auch der kulturelle Austausch und die gemeinsame Freizeitgestaltung im Mittelpunkt. Hier haben beide Seiten viel voneinander gelernt und nehmen viele neue Eindrücke mit.