KUNST wird großgeschrieben  

Die SchülerInnen zweier unterschiedlicher Länder zusammenzubringen ist keine Kunst. Doch mit Kunst geht es besser. Unter diesem Motto trafen sich die Erasmus+ – Austauschgruppen aus Stockholm und Langerwehe jetzt schon zum vierten Mal – zweimal in Schweden und nun auch das zweite Mal im Rheinland. Dabei ist Kunst ein dehnbarer Begriff und kann auf vielfältige Art und Weise zu spannenden und verbindenden Aktivitäten führen. Die erste war praktischer Natur, wobei ‚Natur‘ auch das Thema war: Gemeinsam malten SchülerInnen und LehrerInnen eine typische schwedische Landschaft in schwarz-weiß. Der Clou dabei war, dass alle einen Ausschnitt eines noch unbekannten Gesamtbildes malen mussten, welches erst ganz zum Schluss zusammengefügt wurde und so die einzelnen Leinwände einen Sinn bekamen. Auch am zweiten Tag des Besuchs, der komplett in Köln stattfand, stand die Kreativität im Vordergrund: Vormittags ging es ins MAKK, dem Museum für angewandte Kunst, wo ein Workshop zum Thema ‚Ananas mal anders! – Gestalten mit veganem Lederersatz‘ die deutschen und schwedischen SchülerInnen herausforderte; nachmittags – nach einem wohlverdienten Mittagessen im Brauhaus – stand ‚Deutsch lernen mit Kunst‘ im Museum Ludwig auf dem Programm. Den dritten Tag verbachten die Schweden alleine in Bonn, besuchten dort das Haus der Geschichte, bevor sich alle abends noch zum gemeinsamen Bowling wiedertrafen. Die anderthalb verbleibenden Tage verbrachten alle in der Schule und die SchwedInnen hospitierten im Unterricht der deutschen GastschülerInnen. Dies wurde nur von zwei Abstechern unterbrochen, einmal durch eine Wanderung zum Indemann und dann noch von einem Workout an der schuleigenen Kletterwand, an dem eine andere Kunst, die des Kletterns, erprobt werden konnte.