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Die von der europäischen Union finanzierten Comenius-Projekte haben die Zielsetzung, Schüler und Lehrer aus den Ländern Europas miteinander in Verbindung zu bringen. Dass dies – unabhängig von den Themen, an denen gearbeitet wird – hervorragend funktioniert, hat auch das dritte multilaterale Schulprojekt zum Thema Natural Wonders in Europe bewiesen. In den vergangenen eineinhalb Jahren durften Schüler und Lehrer aus elf Ländern zu den Nationalparks, die meistens ganz in der Nähe der jeweiligen Partnerschulen in Deutschland, Spanien, Polen, Frankreich und in der Türkei liegen, reisen. Dabei entstanden im Laufe der Projektarbeit aus beruflichen freundschaftliche Verbindungen. Die Bewährungsprobe für diese Grundidee des Comenius-Programms stand nun bei dem Besuch des zypriotischen Projektpartners in Pafos im Süden der Insel an, dessen Norden von einem der anderen Projektpartner, der Türkei, seit 1974 besetzt ist.
Trotz dieser denkbar ungünstigen Umstände erlebte die Delegation aus Langerwehe, bestehend aus fünf Schülern und den Lehrern Susanne Nehls und Klaus Dauven, ein harmonisches Projekttreffen mit vielen Natur- und Kulturwundern: Zuerst stand eine Landrover-Tour auf die Akamas Halbinsel auf dem Programm, dann ein Besuch des Troodor-Nationaparks, wo erstaunlicherweise sogar eine Schneeballschlacht möglich war. Aber nicht nur die herausragenden Naturschönheiten der Insel faszinierten die Teilnehmer, sondern auch die Unesco-Weltkulturerbestätten, wie z.B. die zweieinhalbtausend Jahre alten Gräber der Könige und die Mosaike des Archäologieparks von Pafos.
Wie gut die Gruppe im Laufe der Woche zusammengewachsen ist, zeigte sich vor allem am letzten Abend, der gemeinsam auf der Abschlussgala in der Schulaula verbracht wurde. Die Schüler drückten ihre gute Laune durch ausgelassenes Tanzen, u.a. zum Ohrwurm I’m happy, aus, die Lehrer ließen den Abend beim gemeinsamen Karaoke-Singen ausklingen. Als dann zum Abschluss die zypriotischen und türkischen Lehrer das in beiden Kulturkreisen beliebte Lied mit dem übersetzten Titel Sprich mit mir sowohl auf Griechisch als auch auf Türkisch im Duett sangen, kam bei den Projektpartnern die Überzeugung auf, dass bei ausreichender Kommunikation vielleicht auch auf der großen Bühne eine Verständigung möglich wäre.
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