Abheben über dem Land der Feenkamine
Natural Wonders in Europe ist der Titel des dritten Comeniusprojektes der Europaschule Langerwehe. Und wenn das Wort Naturwunder
auf einen Nationalpark besonders zutrifft, dann ist es Kappadokien in Zentralanatolien – der Nationalpark, der gleichzeitig Unesco-Weltkultur-und-Naturerbestätte ist.
Dass ihr Reiseziel etwas Besonderes war, das wurde den fünf Langerweher Schülerinnen und Schülern, ihren begleitenden Lehrer Frau Kuck und Frau Nehls Bhayani und auch den anderen Projektteilnehmern aus Polen, Spanien, Portugal, Irland, Frankreich, Lettland, Dänemark und Zypern schnell klar: Bereits der strahlend blaue Himmel bei der Ankunft, die überwältigende Herzlichkeit und Gastfreundschaft der türkischen Gastgeber, die köstliche Mittelmeerküche und nicht zuletzt die beeindrukkenden Sehenswürdigkeiten im Süden der Türkei nahmen die Gäste sofort für das Ziel des dritten Treffens des zweijährigen europäischen Schulprojektes ein.
Nach und nach erkannten die Gäste aus Deutschland, dass sie an einem sehr geschichtsträchtigen Fleckchen Erde angekom-
men waren: Tarsus, wo die türkische Austauschschule steht, wird sowohl mit dem Apostel Paulus in Verbindung gebracht, der hier geboren wurde, als auch mit dem Propheten Daniel, der hier seine letzte Ruhestätte hat.
Kappadokien, wo die Gruppe zwei Tage verbringen durfte, war aufgrund seiner geographischen Lage Jahrhunderte lang Durchgangsgebiet für viele Völker. Die einzigartigen durch Erosion entstandenen Felsformationen prägen das Bild dieser imposanten Landschaft. Vielerorts findet man von byzantinischen Mönchen in Stein geschlagene, ausgemalte Kirchen. Um sich vor den vielen unterschiedlichen Aggressoren zu verstecken, entstanden ganze unterirdische Städte. An anderen Stellen sind bis zu 30 Meter hohe Erdpyramiden entstanden, die Feenkamine genannt werden.
Ein Highlight eines jeden Besuchers Zentralanatoliens ist es, diese atemberaubende Landschaft per Ballonflug zu betrachten und zu bestaunen. Ein in der Tat unvergessliches Erlebnis – wie auch die Langerweher Gruppe herausfand.