Die Europaschule Langerwehe prämiert als eine der zehn aktivsten Schulen
Mit einem Festakt am 19. September in den Räumen der Stiftung Berliner Mauer wurde das 10jährige Bestehen des Programms „Europa macht Schule“ gefeiert. Unter den Geladenen befand sich auch eine Schüler-Lehrer-Delegation aus Langerwehe – die Lehrerin Susanne Nehls-Bhayani, die das Programm an der Schule installiert hat, begleitet von den Schülervertretern Hanna Blanco Oerder und Steffen Haugwitz -, denn die Europaschule wurde als eine der zehn aktivsten Schulen bei “Europa macht Schule” prämiert.
Der Erfolg des Programms “Europa macht Schule” zeigt auf beeindruckende Weise, wie aus einer einfachen Idee Großes entstehen kann. Deutsche Studierende riefen das Projekt ins Leben, bei dem jungen, in Deutschland studierenden Europäern die Möglichkeit geboten wird, eine kurze Unterrichtssequenz in einer deutschen Schule zu halten und dabei als Botschafter ihres Landes die Kultur ihres Landes vermitteln. Denn die Grundidee des Projektes ist: Der europäische Gedanke, der gemeinsame Wertekanon, soll erfahrbar gemacht werden durch Begegnungen von Menschen, von Schülern und Lehrern und auf der einen Seite und Studierenden aus Deutschland und dem europäischen Ausland auf der anderen Seite.
Im Laufe der 10 Jahre haben 1500 europäische Gaststudenten ihren Studienaufenthalt durch das Reinschnuppern in deutsche Klassenzimmer bereichern können und dabei über 35000 Schülerinnen und Schüler zu einer Begegnung mit einem europäischen Land verholfen, ohne, dass diese verreisen mussten. Koordiniert werden diese Einsätze von ehrenamtlich arbeitenden deutschen Studenten an mittlerweile über 30 Standorten, d.h. Hochschulorten.
Seit dem Schuljahr 2009/2010 nimmt die Gesamtschule Langerwehe an dem Programm teil und hat in dieser Zeit 11 Projekt durchgeführt, die abwechselnd vom Standort Köln und Aachen koordiniert wurden. In den letzten 7 Jahren waren an der Schule Studenten aus vielen Ländern zu Gast, z.B. aus Frankreich, der Ukraine, Rumänien, Finnland, Griechenland und den Niederlanden.
Im Laufe des Festaktes unterstrichen die geladenen Redner, wie z.B. der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Thomas Rachel, wie wichtig und wertvoll solche Begegnungen sind, gerade in der heutigen Zeit, in der die gemeinsame europäische Identität, der Zusammenhalt als Garantie für Frieden und Wohlstand, von vielen EU-Bürgern in Frage gestellt wird und nationale Interessen über das die Gemeinschaft Verbindende gestellt werden.
Die Langerweher Delegation und auch alle anderen geladenen Gäste verließen den Festakt mit der Überzeugung, auch in der Zukunft weiter im Kleinen an einer großen Idee zu arbeiten.