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Zu einem bunten Frühlingsfest mit vielen Attraktionen hatte diesen Monat der Förderverein der Europaschule die Schulgemeinde und alle Bürger und Bürgerinnen Langerwehes eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein konnten die Gäste den in mühevoller Gärtnerarbeit wunderbar gestalteten Schulgarten in Augenschein nehmen, der nicht nur von einem großen Teich mit zahlreichen, laut quakenden Fröschen geziert wird, sondern auch ein „Insektenhotel“ und viele verschiedene Pflanzenarten beherbergt. Bald soll hier auch ein Honigbienenstock stehen, wie Imker Guido Dondorf aus Eschweiler/Dürwiß zu berichten weiß.
Im Gespräch erzählte der Hobbyimker, der mit einem eigenen Informationsstand zum Thema Imkerei und Wildbienenschutz auf dem Fest vertreten war, dass zwar das berüchtigte Insektensterben ein großes Problem sei, es jedoch der Honigbiene noch relativ gut gehe, da sich jeder Imker um seine Völker kümmere.Für die Überwinterung der Bienen bzw. das Überbrücken von Trachtlücken werde der entnommene Honig durch Futterzucker ersetzt. Während früher Futterteige und Zuckerlösungen unter Verwendung von Haushaltszucker und Zugabe von Wasser (Futtersirup) und Honig (Futterteig) selbst hergestellt worden seien, werde heutzutage weit überwiegend vom Handel angebotenes, fertig konfektioniertes „Bienenfutter“ verwendet. Die Überwinterungszeit könne sehr lang sein, wie die Winter 2012/2013 und 2016/2017 gezeigt hätten. Auch wenn ein Bienenvolk von Krankheiten wie etwa der sogenannten Faulbrut befallen sei, kümmere sich der Imker um seine Tiere und desinfiziere den Bienenstock. Wesentlich schlechter gehe es aber den frei lebenden Wildbienen, den Wespen und Hornissen, weswegen man ihnen und anderen Insekten z.B. durch die Anlage von Blühstreifen oder dem Bau von Insektenhäusern helfen muss. Wie ein solches Insektenhaus eigenhändig gebaut werden kann oder welche Stauden bzw. Wildpflanzen als Futterpflanzen für Wildbienen geeignet und im heimischen Garten angepflanzt werden können, wurde eindrucksvoll von den Aktiven der Langerweher Regionalgruppe des Netzwerks Blühende Landschaft erläutert.
Auch für Technikinteressierte hatte das Frühlingsfest etwas Besonderes zu bieten: mit jeweils einem Mannschaftstransport- und einem Gerätekraftwagen waren Mitglieder des THW-Ortsverbands Jülich angereist und demonstrierten in Vorführungen die Abläufe in einer Einsatzsituation. Der Ortsverband Jülich besteht aus zwei Bergungsgruppen, einer Fachgruppe Wassergefahren und einer Fachgruppe Führung/Kommunikation. Besonders gelohnt hatte sich das Kommen für die Kleinen: mit Hüpfburg, Kettcarparcours, Sockentheater, Kinderschminken, Musikbeiträgen und Bastelaktionen kam bei ihnen keine Langeweile auf. Wem gegen Mittag dann der Magen knurrte, dem konnte am BBQ-Stand mit deftigen Leckereien schnell geholfen werden.
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