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Zum diesjährigen Vortrag aus der Reihe „Schule im Dialog“, der in der neuen Aula der Europaschule Langerwehe abgehalten wurde, hatte der Q2-Projektkurs „Jugend gestaltet den Strukturwandel“ zusammen mit dem Wasserstoff-Kompetenzteam des Kreises Düren einen Abend zum Thema „Wasserstoff — Rohstoff der Zukunft?!” organisiert.
Hierzu waren als Fachreferenten die Wasserstoff-Beauftrage des Kreises Düren, Anne Schüssler, ihr Mitarbeiter Frank Burkard vom Wasserstoff-Kompetenzteam des Kreises Düren sowie Prof. Dr. Christian Sattler eingeladen worden. Sattler ist seit November 2021 Bereichsvorstandsmitglied Energie und Verkehr des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Schwerpunkte seiner Forschung sind solare Brennstoffe, insbesondere Wasserstoff. Seit 2015 ist er Professor für Solare Brennstofferzeugung an der TU Dresden und hat z.Zt. einen Lehrauftrag an der RWTH für dieses Fachgebiet.
Als erste Referentin begann Anne Schüssler ihren Vortrag mit einer Präsentation der umfangreichen Anstrengungen des Kreises Düren, Wasserstoff als Energielieferanten für den ÖPNV in den Fokus zu rücken. So würden die Triebwagen der Rurtalbahn von Dieselmotoren auf wasserstoffbetriebene Antriebe umgestellt. Auch würden jedes Jahr neue Wasserstoffbusse angeschafft, um nach und nach die gesamte Flotte zu ersetzen. Hier sei ein Problem der noch zu kleine Markt für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, denn nur zwei Busanbieter hätten Angebote abgegeben, was noch keinen richtigen Wettbewerb darstelle. Der Kreis Düren sei jedoch ein großer Vorreiter beim Umstieg auf diese umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel. Schüssler berichtete auch von der zweiten Wasserstoffmesse am 23. und 24. September im Jülicher Brückenkopf-Park, anlässlich der in diesem Jahr erstmalig ein „Wasserstoff-Preis“ ausgelobt worden sei.
Im Anschluss an Schüsslers Vortrag stellte der Q2-Projektkurs seine Arbeit vor und berichtete von der Teilnahme an mehreren Veranstaltungen wie der Jülicher Messe und ihrem Projekt an der Schule, dass sowohl von ihren Lehrerinnen Janine Dassen und Wiebke Gerhardt als auch von den Mitarbeitern des Wasserstoff-Kompetenzteams des Kreises Düren, Frank Burkard und Marius Richter, betreut wurde. Die beiden hatten den Projektkurs das ganze Schuljahr über begleitet und einmal im Monat an der Schule mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Wasserstoff gearbeitet, z.B. zu der Frage, wie der „Grüne Wasserstoff“ im Kreis Düren verteilt werden könne.
Prof. Dr. Christian Sattler, der als letzter Hauptreferent an das Rednerpult trat, freute sich, dass er nun die Gelegenheit hatte, auch die jüngste Generation von angehenden Wissenschaftlern und Auszubildenden mit seinen Visionen zum Thema „Grüner Wasserstoff“ zu erreichen. Er sehe sich in der Pflicht, sie darüber aufzuklären, was Wasserstoff als Energieform der Zukunft bringen und wie man mit Berufen rund um den Wasserstoff seine Karriere aufbauen könne. Hierzu biete die Region Düren ausgezeichnete Voraussetzungen, nicht nur für angehende Studierende an der RWTH Aachen oder am Forschungszentrum Jülich sondern eben auch für Auszubildende in Handwerksberufen. Viele Firmen in der Region suchten studierte und ausgebildete junge Menschen, z.B. in den Bereichen Mobilität, Ressourcen oder Luft- und Raumfahrt.
Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den Vorträgen sowie dem Einblick in die aktuelle Welt der Forschung. Einzelne suchten am Ende der Veranstaltung noch längere Zeit das Gespräch mit den Referenten, etwa um sich über bestimmte Studien- oder Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.
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